Die kleine Nikon D 5600. Bessere Technik kostet 1.000 Euro mehr. |
Ein bisschen „Spielgeld“ für den
Einstieg muss sein
Gefüllt muss Deine Geldbörse schon sein, wenn Du in die Model- und Portraitfotografie einsteigen möchtest. Die Rede ist nicht gleich von mehreren Tausend Euros. Aber ein paar Hundert brauchst Du schon für den Anfang. O.K.: Wenn Du bereits stolzer Besitzer von Kompaktkamera und PC bist und auch noch Leute kennst, die sich von Dir fotografieren lassen, dann kannst Du quasi kostenlos ohne Investitionen loslegen.
Interaktion kostet nichts
Du weißt ja bereits: das Wichtigste sind die Interaktion mit den Models und die Bildidee, die bei Dir vielleicht schon in der Vorstellung existiert. Beide kannst Du perfekt auch mit einfachster Kameratechnik üben. Doch schon bei der Umsetzung Deiner Bildideen stößt Du damit an die Grenzen des Machbaren.
Technik ist kostspielig
Folglich muss eine digitale Spiegelreflexkamera her. Die Kosten für den Einstieg für ein Kit (Set aus Kameragehäuse und Objektiv) der renommierten Marken liegen zwischen 800 und 1800 €. Nach oben gibt es bis zur digitalen Mittelformatkamera (25.000€) kaum Grenzen. Festbrennweiten der bekannten Hersteller schlagen gesondert mit mindesten 700€ bis 2000€ eine Schneise in Deine Finanzen. Nun gehe ich einmal davon aus, dass Du für Models und Lokation keine Honorare und Miete zahlen musst. Dennoch wollen die Fotos auch bearbeitet werden. Dazu brauchst Du einen leistungsfähigen PC (ca. 600-800€), Bildbearbeitungssoftware (gratis bis 100€ oder monatliche Miete von ca. 12€) sowie einen Drucker (90€ Tintenstrahler bis 500€ für einen Farblaserdrucker). Nun kannst Du Fotos machen, bearbeiten und ausdrucken.
Homepage muss sein
Was Dir nun noch fehlt (hast Du sicherlich, zähle es hier trotzdem mit dazu) ist ein Internetzugang. Der kostet ca. 25€/Monat. Deine vorzüglich bearbeiteten Aufnahmen möchtest Du der Menschheit auch über soziale Netzwerke und Foren hinaus präsentieren. Also: Homepage buchen und eigene Adresse ausdenken. Kosten: ca. 48€ im Jahr.
Auto- und Marketingkosten
Hinzu kommen Fahrtkosten, Unterhalt für eigenes Auto und Aufwendungen für Marketing und Werbung. Nicht zu vergessen ist der Zeitfaktor: Du wirst sehr viel Zeit investieren – die muss ja auch irgendwo herkommen. Wer Nachtschicht in der Pflege arbeitet, wird übermüdet am Vormittag kaum brillante Aufnahmen machen können. Aber das Zeitmanagement überlasse ich Dir. Es hängt im Übrigen auch vom Alter ab.
6.600 € im ersten Jahr
Die durchschnittlichen Minimalkosten möchte ich zum Schluss gerne einmal addieren:
1. Kamera: 900€
2. PC: 700€
3. Software: 100€
4. Drucker mit Farbpatronen: 150€
5. Internetzugang: 300€
6. Homepage: 48€
Die Summe beträgt ca. 2.200€ für den Anfang und das erste Jahr ohne weitere Kamera- oder Studiotechnik. Als realistisch bezeichne ich ehe das Dreifache: 6600€ im ersten Jahr.
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